Nachdem Carolin Courts als Moderatorin in der von mir sehr geschätzten Sendung „Alles in Butter“ auf WDR 5 die Marktkruste mit Weizensauerteig so sehr gelobt hat, mußte ich sie doch einmal nachbacken. Hier das Rezept von der Website ketex.de, (hier im Original), mit ein paar Anmerkungen:
- Vorteig
55 g Weizenmehl 550 (alternativ: Weizenvollkornmehl)
55 g Wasser
1 g Frischhefe - Sauerteig
55 g Weizenmehl 550
55 g Wasser
10 g Weizen-Anstellgut - Hauptteig
Vorteig
Sauerteig
85 g Roggenmehl 1150
445 g Weizenmehl 550
320 g Wasser
14 g Salz
6 g Frischhefe
15 g flüssiges enzyminaktives Backmalz = 1EL (alternativ 5–7 g pulversisiertes aktives Backmalz)
Anleitung:
- Vorteig
Alles klümpchenfrei verrühren und 16 Stunden abgedeckt in den Kühlschrank stellen. - Sauerteig
Auch alles gut durchrühren und bei 26° 16 Stunden reifen lassen.
Wer keinen Gärschrank hat, kann auch den Backofen auf 30° vorheizen, abschalten, die Backofenbeleuchtung angeschaltet lassen und je nach Wärme der Beleuchtung ggf. die Backöfentür einen spalt geöffnet lassen. - Hauptteig
Alle Zutaten in der Küchenmaschine 15 Minuten kneten. Danach den Fenstertest machen (ein walnussgroßes Stück Teig nehmen und so auseinanderziehen, dass man fast die Zeitung dadurch lesen kann). Sollte der Teig vorher reißen, dann nochmals 5 Minuten kneten.
Anschließend eine Teigruhe von 30 Minuten einhalten. Jetzt den Teig in 2 Stücke teilen und sehr straff rundwirken. Die runden Teile in ein Bäckerleinen legen und 60 Minuten bei Raumtemperatur abgedeckt gehen lassen.
Jetzt die beiden Teile in reichlich Roggenmehl wälzen und dicht aneinander auf einen Schießer legen. Kreuzweise einschneiden und die Brote bei 250° mit Schwaden in den Ofen einschießen. Nach 15 Minuten die Temperatur auf 190° herunterstellen und in noch weiteren 30 Minuten (nach 25 Minuten prüfen) fertig backen.
Ich habe das Rezept folgendermaßen modifiziert:
- Sauerteigansatz mit Weizenvollkornmehl aus Populationsweizen (von der Biomühle Eiling); da tut’s aber auch ganz normales Weizenvollkornmehl. Das macht die Krume nachher etwas dunkler und kräftiger.
- Ich habe noch ca. 60 g altes Weizenanstellgut auf die 1,5 fache Teigmenge hinzugegeben.
- Da ich kein flüssiges Backmalz habe, habe ich aktives Backmalzpulver verwendet, ca. 10 g auf die 1,5 fache Teigmenge.
- Kurz vor Ende des Knetvorgangs habe ich noch eine Handvoll gequetschter Walnußkerne hinzugegeben.
Außerdem hatte ich überlesen, dass der Sauerteig bei 26° reifen soll. Ich hatte ihn mit dem Poolish zusammen in den Kühlschrank verfachtet. Dafür habe der geknetete Teig dann eine etwas verlängerte erste Teigruhe bei 30° im Backofen (aufheizen, abschalten und Beleuchtung angeschaltet lassen) . Wie man auf dem Foto sehen kann, hat’s ihm nicht geschadet. Das Brot ist tatsächllich sehr lecker!