Das Corona-Brot: „Pa(i)n‑de-Mie“

Der Titel ist ein biss­chen gekalau­ert, das gebe ich zu. Trotz­dem ist es – gera­de zu Ostern – ein wirk­lich sehr lecke­res Trost­brot: Das Pain de Mie von Lutz Geiß­ler nach Jef­frey Hamel­man. Das gehört schon fast zu mei­nen Stan­dards. Die Zube­rei­tung dau­ert auch nicht so lan­ge, wie etwa das Weiß­brot aus dem Brot­back­buch Nr. 1, das auch extrem lecker ist, lei­der aber 2–3 Tage Stock­ga­re braucht.

Man kann anstatt der im Rezept gezeig­ten Kas­ten­form auch eine Ril­len­toast­back­form mit Deckel benut­zen, z.B. von Häuss­ler, von deren Web­site ich das Bild geklaut habe, weil ich kein eige­nes habe. Der Preis von Häuss­ler scheint mir übri­gens ganz o.k zu sein, aber es gibt auch noch vie­le ande­re Anbie­ter.

Mein Pain de Mie aus der Ril­len­toast­form
Eine Ril­len­toast­back­form, wie ich sie benut­ze

Für die gro­ße Back­form neh­me ich die 1,5‑fache Men­ge der im Rezept ange­be­ne­ne Gram­ma­tu­ren. Außer­dem erset­ze ich das Wei­zen­mehl zur Hälf­te mit Din­kel­mehl 650 und redu­zie­re die Flüs­sig­keit um etwa 5–10%, weil das Din­kel­mehl nicht soviel Was­ser bin­det. Das muß man aus­pro­bie­ren. Man kann auch in den letz­ten zehn Minu­ten den Deckel abklap­pen (Vor­sicht: heiß! Dazu benö­tigt man min­des­ten einen Back- oder Grill­hand­schuh.), damit das Brot oben etwas Bräu­ne bekommt.

Nach dem Backen wird das Pain de Mie vor­sich­tig auf das „Abklin­git­ter“ gestürzt. Im war­men Zustand ist es noch sehr weich und locker, es bin­det erst nach dem voll­stän­di­gen Aus­küh­len soweit ab, das es nicht sofort aus­ein­an­der­bricht, wenn man es anfasst. Des­halb kann man es auch nicht warm anschnei­den, wenn einen der Appe­tit packt, weil es schon so gut duf­tet. Aber dann – etwas But­ter und fran­zö­si­schem Laven­del­ho­nig drauf und genie­ßen!