Der Titel ist ein bisschen gekalauert, das gebe ich zu. Trotzdem ist es – gerade zu Ostern – ein wirklich sehr leckeres Trostbrot: Das Pain de Mie von Lutz Geißler nach Jeffrey Hamelman. Das gehört schon fast zu meinen Standards. Die Zubereitung dauert auch nicht so lange, wie etwa das Weißbrot aus dem Brotbackbuch Nr. 1, das auch extrem lecker ist, leider aber 2–3 Tage Stockgare braucht.
Man kann anstatt der im Rezept gezeigten Kastenform auch eine Rillentoastbackform mit Deckel benutzen, z.B. von Häussler, von deren Website ich das Bild geklaut habe, weil ich kein eigenes habe. Der Preis von Häussler scheint mir übrigens ganz o.k zu sein, aber es gibt auch noch viele andere Anbieter.
Für die große Backform nehme ich die 1,5‑fache Menge der im Rezept angebenene Grammaturen. Außerdem ersetze ich das Weizenmehl zur Hälfte mit Dinkelmehl 650 und reduziere die Flüssigkeit um etwa 5–10%, weil das Dinkelmehl nicht soviel Wasser bindet. Das muß man ausprobieren. Man kann auch in den letzten zehn Minuten den Deckel abklappen (Vorsicht: heiß! Dazu benötigt man mindesten einen Back- oder Grillhandschuh.), damit das Brot oben etwas Bräune bekommt.
Nach dem Backen wird das Pain de Mie vorsichtig auf das „Abklingitter“ gestürzt. Im warmen Zustand ist es noch sehr weich und locker, es bindet erst nach dem vollständigen Auskühlen soweit ab, das es nicht sofort auseinanderbricht, wenn man es anfasst. Deshalb kann man es auch nicht warm anschneiden, wenn einen der Appetit packt, weil es schon so gut duftet. Aber dann – etwas Butter und französischem Lavendelhonig drauf und genießen!